1963 geboren in Bern, aufgewachsen in Biel, lernt Tiefbauzeichner, besucht die Fachklasse für Grafik an der Schule für Gestaltung Biel. 1986 gründet er die Galerie Polstergruppe mit, hält sich 1990/91 in New York und 1991/92 in Paris auf. Von 1997 bis 2002 in Zürich wohnhaft. 2002 einjährige Weltreise. Lebt und arbeitet seither als Künstler und Comic-Zeichner in Biel.
Veröffentlichungen:
Comics und Illustrationen u.a. in NZZ Folio, WochenZeitung Zürich, Das Magazin des Tagesanzeigers, Süddeutsche Zeitung, GEO Wissen, Le Monde diplomatique, `du`, Strapazin, Stripburger (Slowenien), Fantagraphics (USA), Rosetta (Singapur), Le dernier Cri (Frankreich)
Bibliographie:
1993 - Crunch - Martin Barber Verlag, Berlin (D)
1994 - Schokoriegel - Zyankrise Verlag, Berlin (D)
1995 - Baluba - Amok Verlag, Paris (F)
- Päng - Edition Moderne, Zürich
- Krampniz.Rattenherz - Zyankrise Verlag, Berlin (D)
1996 - CoMIXart - Benteli Verlag, Bern
1997 - Squeeze - Eigenverlag mit Roli Fischbacher
- Schokoriegel - franz. Ausgabe - Les étoiles et les cochons, Paris, (F)
- Squid - Le dernier Cri, Marseille (F)
2000 - Peep-Trash-Bubbles - Le dernier Cri, Marseille (F)
2001 - It`s a wonderful World - Benteli Verlag, Bern
2004 - Pulp - Edition Clandestin, Biel
- Worldtour - Stripburger, Ljubljana, Slowenien
Regelmässige Ausstellungen in Galerien, Museen und Kunstmessen in der Schweiz,
Deutschland und Frankreich sowie an Comics-Festivals weltweit.
Einzelausstellungen (Auswahl):
Museum Goch, (D), Kunsthaus Grenchen (CH), Galerie Papiers Gras, Genf (CH), Galerie Martin Krebs, Bern (CH), Galerie Alex Schlesinger, Zürich (CH), Neue Kunst Gallery, Konstanz (D), Animateka Festival Ljubljana (SL), Fumetto, Internationales Comix-Festival, Luzern (CH), Berliner Comicfestival, Berlin (D), Galerie Un regard moderne, Paris (F)
Kunst am Bau:
1994 - Schulzahnklinik Bern
- Fernsehen DRS Grell Pastell-Bühnenbild
1995 - Café/Bar Mokka, Thun
1996 - Privatklinik Hirslanden, Zürich
1997 - Schwimmbad Weiermatt, Köniz
- temporäre Fassadengestaltung Migros Neumarkt, Biel
1999 - Wandmalerei im Mayhaus Galerie Steiner, Erlach
- Leinwand 3 x 8 m (mit S. Kramer und P. Zindel) Familie Vogel, Biel-Benken
2000 - Swisscom Hauptsitz, Bern
- Wandmalerei im Grüntalhaus der Waldau, Bern
2004 - Fassadenmalerei, Grenchen
Arbeiten in folgenden Sammlungen:
Sammlung der Stadt Bern
Sammlung der Stadt Biel
Sammlung der Stadt Thun
Sammlung der Stadt Genf
Sammlung der Stadt Grenchen
Sammlung der Stadt Siegen (D)
Sammlung der Stadt Goch (D)
Museum für Kommunikation Bern
Sammlung Rothschild Genf
Anderfuhren Stiftung
Seedamm-Kulturzentrum Pfäffikon SZ
Staatlicher Preussischer Kulturbesitz Berlin (D)
Sammlung Centre PasquArt Biel
Valiant Holding Bank Bern
Wander AG
Migros
ALTANA Pharma, Konstanz (D)
König Bastian beim Interview im Museum Goch, Mai 2002
www.lambiek.net/bastian.htm
www.editionmoderne.de/msbastia.htm
www.fumetto.ch/01/ms.cfm
http://www.animatekafestival.org/2005/sl/jury/MS-Bastian
Auszug aus dem Vorwort von Otto Pannewitz zum Katalog
Es ist "für die Kunst nötig, immer in der Trivialwelt verwurzelt zu bleiben, um überhaupt unsere Zeit reflektieren zu können," so M.S. Bastian. Sein Werk folgt diesem Grundsatz. Denn M.S.Bastian kommt unleugbar aus der Welt und Kultur der
Comics, der trivialen Ausdrucksform einer ganzen, noch immer anhaltenden Epoche der Nachkriegszeit, die auch in die Kunst Einzug gehalten hat. Die sogenannte Popkultur hat sich ihrer Ikonen, der Welt von Disneyland und und der der Superhelden à la Superman bedient, Sprechblasenbilder zu Kunstwerken werden zu lassen und die Rasterpunkte der Drucke zum Gestaltungsmittel erkoren. Dennoch ist
hier der Bezug zum Trivialen in der hehren Kunst aufgehoben worden, sogar verloren gegangen. Bastians Welt ist anders. Denn Comic heißt schließlich nichts anderes als Bilderzählung...
M.S.Bastians Einstieg
ist jener über die nun schon 100 Jahre alten Bilderzählungen, die einen gewichtigen Teil seines eigenen Werkes ausmachen, indem er Comics erfindet und zeichnet. Von da aus führt der Weg zu seinen Werken der Kunst. Seine Anfänge widmen sich denn auch der Anverwandlung von Mickey Mouse und Co. und deren
Transformation in einen Kunstzusammenhang. In ihm sind die Erzählungen, die
in Zeichnungen, Gemälden und Plastiken entstehen aber nicht in erster Linie vom
narrativen Gestus bestimmt, sondern geben Stimmungen und Empfindungen wieder, zielen ganz bewußt auf die emotionale Ebene... was in Bastians Malerei,
Zeichnung und Drckgraphik im legitimen Zitieren aus dem Trivialen des Alltags,
Collagieren von Gefundenem und Erfundenem und dem Komponieren zu einem
Ganzen, hin zu Bastians World führt, findet Entsprechendes in einer räumlichen
Erweiterung auch in den Skulpturen und Installationen, die M.S. Bastian seit
geraumer Zeit in Szene setzt... Dies alles scheint über die eigenen Erfahrungen
mit der Welt der Comics vertraut und wirkt dennoch befremdlich. Denn, einem
Bild gegenüberzustehen, ist ein Stück Gewohnheit, Teil eines Bildes zu werden - und nichts anderes geschieht in Bastians World - ist eine neue Dimension
der Erfahrung im Umgang mit der Welt von Bart Simpson, Mickey Mouse oder
Bastians Pulpfigur...
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